Erweiterung der Standards und Richtlinien in der Mütter- und Väterberatung

Der Schweizerische Fachverband Mütter- und Väterberatung (SF MVB) will die Arbeit der Mütter- und Väterberaterinnen in der Beratung von Familien mit Migrationshintergrund stärken. Damit sollen die Beraterinnen mehr Familien erreichen und diese zielgerichteter unterstützen können. Das Projekt zielt daher auf eine verbesserte Bekanntmachung und Nutzung von bestehenden Informationsangeboten und -kanälen im Bereich Integration und Migration bei den Fachpersonen sowie Spezialisten und Spezialistinnen.

©Beat Schweizer

Die Arbeit der Mütter- und Väterberaterinnen stärken

Basierend auf aktuellen Materialien und Empfehlungen für die Arbeit mit Migrationsfamilien erarbeitet der SF MVB zusammen mit Fachpersonen aus den Bereichen Mütter-Väterberatung und Integration ein Modul „Integration und Migration“, welches direkt in der Arbeit der Mütter- und Väterberaterinnen eingesetzt werden kann. Das Modul wird dabei in das bestehende Qualitätssicherungsinstrument „Standards und Richtlinien in der Mütter –und Väterberatung“ aufgenommen. Damit erhält das Thema Integration einen festen Platz im Referenzsystem der MVB. Ergänzend dazu wird ein Themendossier aufbereitet (deutsch, französisch und italienisch), das online zur Verfügung stehen wird. Das Projekt wird vom Staatssekretariat für Migration SEM unterstützt.

Die Qualitätssicherung für den Fachbereich Mütter- und Väterberatung

Die Mütter- und Väterberatung ist in der Schweiz flächendeckend verankert und ein tragendes, strukturelles Netz. Sie ist lokal gut mit anderen Angeboten vernetzt, weshalb sie sich als Multiplikator eignet. Um die Qualität der Mütter- und Väterberatung in der Schweiz zu stärken, entwickelte und pflegt der SF MVB die „Standards und Richtlinien in der Mütter- und Väterberatung“ – ein QS-Instrument basierend auf Good Practice Beispielen. Es wird seit einigen Jahren von der grossen Mehrheit der deutschsprachigen Trägerschaften angewendet. Eine Adaption für die französisch- und italienischsprachige Schweiz wird aktuell geprüft.