fide-Pilotsprachkurse zu Schwangerschaft, Geburt und früher Kindheit

In niederschwelligen Sprachkursen erwerben Migrantinnen die notwendigen Sprachkompetenzen und das geeignete soziokulturelle Wissen rund um Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit. Das Projekt ging 2015 in die zweite Pilotphase.

© Camarada

Über spezifische Sprachkompetenzen und ein gestärktes Selbstbewusstsein soll damit die Chancengleichheit schulungewohnter Migrantinnen im Hinblick auf ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Kinder erhöht werden. Die Kurse richten sich an schwangere Frauen, Frauen mit Kleinkindern und zukünftige Mütter.

Sprachkurs nach fide-Grundsätzen

Das Konzept solcher Kurse wurde 2014 in einer ersten Pilotphase mit den zwei Partnerinstitutionen „Appartenances  Centre Femmes Lausanne“ und „Camarada Genève“ getestet. Als Basis für die Sprachkurse hat das Maison des Langues der Universität Genf spezifische Szenarien und Unterrichtshilfen gemäss dem Sprachfördersystem „fide I Französisch, Italienisch, Deutsch in der Schweiz – lernen, lehren, beurteilen“ entwickelt. Der Fokus liegt auf niederschwelligen Sprachniveaus (A1 und A2). Die Pilotkurse stiessen auf grosses Interesse und erzielten wichtige Erfolge.

Zweite Pilotphase 2015/2016

Aufgrund der positiven Resultate dieser ersten zwei Pilotsprachkurse hat das Staatssekretariat für Migration SEM entschieden, eine zweite Pilotphase durchzuführen. Diese dient dazu die erarbeiteten Module bekannt zu machen und Sprachkurse zu diesen Themen nachhaltig und breitflächig zu verankern.

Das SEM unterstützte insgesamt 14 Pilotsprachkurse von 11 Projektträgerschaften aus der ganzen Schweiz ( Projektliste Pilotphase II (pdf, 75 KB) ).

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zur Umsetzung der  Empfehlung „Stärkung der Sprachkompetenzen von werdenden Eltern“ (E5b) (pdf, 280 KB) wie sie am 27. Juni 2014 durch die Tripartite Agglomerationskonferenz TAK verabschiedet wurde.