Femmes-Tische erreicht eine vulnerable Zielgruppe

Von Herbst 2014 bis Ende 2015 hat das Programm Femmes-Tische mit neuen Gesprächsrunden zur Förderung eines gesunden Lebensstarts und einer gesunden frühen Kindheit über 1100 Frauen erreicht, die mit herkömmlichen Angeboten kaum angesprochen werden. Die Teilnehmerinnen der Gesprächsrunden sind sehr zufrieden mit diesem Angebot und fühlen sich im Anschluss gestärkt, den Herausforderungen in ihrem Erziehungsalltag kompetent begegnen zu können.

© Programm Femmes-Tische

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Das Programm Femmes-Tische bringt mehrheitlich Frauen mit Migrationshintergrund zusammen, die im privaten oder institutionellen Rahmen über Erziehung und Gesundheit sprechen. Die Gesprächsrunden werden von einer ausgebildeten Moderatorin geleitet. Gesprochen wird meistens die Muttersprache, selten Deutsch, Englisch oder Französisch.

Das Projekt „Förderung eines gesunden Lebensstarts und einer gesunden frühen Kindheit“ ergänzt die Angebote von Femmes-Tische mit Gesprächsrunden zur Unterstützung einer gesunden Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensjahren. Ein weiteres Modul behandelt diverse Aspekte der reproduktiven Gesundheit, inklusive die pädiatrische Versorgung von Kleinkindern. Die Erfahrungen der involvierten Femmes-Tische Standorte zeigen, dass diese Themen auf grosses Interesse stossen. Die Gesprächsrunden werden sehr gut besucht, es entstehen lebhafte Diskussionen und die Frauen geben an, gestärkt aus den Gesprächsrunden zu gehen.

Die institutionelle und personelle Vernetzung des Programms Femmes-Tische mit anderen Akteuren in den Bereichen Familienplanung, reproduktive Gesundheit und frühe Kindheit unterstützt die Gesprächsrunden und wird von allen Beteiligten als Bereicherung gewertet. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit lokalen Mütter- und Väterberatungsstellen entwickeln sich zahlreiche Synergien.

Diese Zusammenarbeit verlangt von den Moderatorinnen eine intensive Vorbereitungszeit, ein Aufwand, den das Programm Femmes-Tische nach Möglichkeit auch in Zukunft weiterführen möchte. Die Zielgruppe der Familien mit Migrationsgeschichte, aber ebenso die lokalen Fachstellen können davon profitieren und Zugangshürden abbauen.